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Ferag automatisiert Fnac-Filiallogistik
Im Webshop und in den Filialen von Fnac Spanien kaufen Kunden iPhones, Bücher, Kaffee, Spielzeug und Buntstifte. Bunt gemischte Warenkörbe gehören zum Alltag der Logistiker des Unternehmens – in den Filialen aber auch in der digitalen Welt. Deshalb automatisierte der französische Handelskonzern jetzt im ersten Schritt seine Filialprozesse im spanischen Distributionszentrum Rivas-Vaciamadrid. Das Logistikzentrum versorgt die spanischen Filialen und die Kunden aus dem E-Commerce-Shop.
Die Schweizer Intralogistiker von Ferag verantworteten das Automatisierungsprojekt in der Metropolregion Madrid. Zum Einsatz kommt das Sortiersystem Denisort. Über 120 m misst die Anlage. Die Schweizer Sortierentwicklung ist vor allem bei Händler mit einer großen Produktvielfalt gefragt, denn dank seiner Kippschalen kann es Artikel in unterschiedlicher Größe und Form verarbeiten und erleichtert dadurch die Kommissionierung für die Filial- und später für E-Commerce-Kunden. In Rivas-Vaciamadrid bedient die Anwendung 230 verschiedene Sortierziele.
Darüber hinaus eignet sich das System auch für die Bearbeitung von Retouren. Insgesamt liegt die Sortierkapazität bei bis zu 7.200 Produkteinheiten pro Stunde. Das System umfasst zusätzlich eine Managementsoftware, die vollständig in das IT-System von Fnac Spanien integriert ist. Schichtleiter und Management haben so immer einen Überblick über den Kommissionier-Fortschritt, Retouren, KPIs oder Problemen an der Anlage.
Der Sorter vereint die Aufgaben Fördern, Sortieren und Kommissionieren in einem System. Das überzeugte auch die Verantwortlichen von Fnac. Aber die Spanier schrieben den Ferag-Verantwortlichen nicht nur Geschwindigkeit und Prozessstabilität in das Pflichtenheft. Die Logistiker suchten ein modulares System, das sich an den verfügbaren Raum anpasst und schnell erweitert werden kann, denn die europaweit tätigte Fnac Darty wuchs 2021 um sieben Prozent und erwirtschaftete über acht Milliarden Euro. Und das Unternehmen will weiter wachsen. Schon bei der Präsentation der jüngsten Zahlen verkündete die Geschäftsführung weitere Investitionen in die Logistik.
Davon profitieren die Kunden, aber auch die Mitarbeiter. „Wir konnten die Nachschubzeiten in den Filialen verkürzen und uns so mehr unseren Kunden widmen“, erklärt Alberto Martínez, Betriebs- und Produktionsleiter bei Fnac. Er lobt die verbesserte Produktklassifizierung, die höhere Produktivität und die Ergonomie der Arbeitsplätze. Er rechnet mit einer Amortisationszeit von vier Jahren. Im nächsten Schritt integrieren die Schweizer den Online-Shop in das System. „Da zählen wir auf Ferag“, erklärt Luis Jiménez, Leiter der Logistik bei Fnac Spanien.