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Ferag liefert Taschensorter-Technologie und koordiniert gesamte Intralogistik von s.Oliver
Eine europäische Drehscheibe für jährlich rund 60 Mio. Warenteile im Onlinehandel entsteht in Dettelbach im bayerischen Unterfranken. Das deutsche Bekleidungsunternehmen s.Oliver möchte an diesem Standort die gesamte logistische Abwicklung des B2C-Geschäfts ansiedeln und für den B2B-Bereich den Nachorder-Prozess sowie die Belieferung eigenbewirtschafteter Flächen integrieren, wie es in einer Konzernmitteilung heisst. Das neue Logistikzentrum ist ein folgerichtiger nächster Schritt in der Wachstumsstrategie von s.Oliver und eine Antwort auf die deutlich gestiegenen Anforderungen an automatisierte Prozesse im E-Commerce-Handel.
Maximale Prozesssicherheit dank vollautomatischer Anbindung
Für die Ferag AG hat mit dem Start Anfang Januar 2022 ein Schlüsselprojekt mit beachtlichen Dimensionen begonnen. Mehrere Teams werden über nahezu zwei Jahre ausschliesslich an diesem Projekt arbeiten. Mehr als 16 km Fördertechnik werden geliefert. Sie verlaufen auf drei Ebenen, verbinden mehrere Hallen miteinander und sorgen für eine nahtlose Prozessabwicklung. Das bewährte Taschensorter-System Skyfall von Ferag wird mit 125 000 Taschen bestückt und stellt sämtliche Schritte im Bestell- und Retourenprozess sicher: Übernahme von Ware aus dem Hängewarenlager; vollautomatische Taschenbeladung mit aufbereiteten Retouren; dynamisches Puffern für einen effizienten Materialfluss und eine zeitnahe Verfügbarkeit der Ware; automatische Taschenentleerung und Verteilen kommissionierter und sortierter Ware an die Packplätze; Abgabe der Ware an den Versandbereich.
Tragweite und Wichtigkeit verstanden
Neben der bestechenden technologischen Lösung hat Ferag die Verantwortlichen von s.Oliver auch durch das proaktive Einbringen von eigenen flexiblen Ansätzen und deren mögliche Implementierung ins bestehende Konzept überzeugt. «Ausserdem erkannte und verstand Ferag die Tragweite und Wichtigkeit des Projekts für unser Unternehmen», begründet Dennis Prandl, Director Global Logistics Service Center bei s.Oliver, den Zuschlag für Ferag. Die Sicherstellung eines hohen Automatisierungsgrads ist eine zentrale Anforderung. Eine weitere ist die uneingeschränkte Flexibilität. Das Konzept muss schnell auf die Ansprüche des Marktes reagieren können. Schliesslich möchte s.Oliver seinen Kunden maximale Lieferfähigkeit garantieren und seinen Service-Level so erhöhen, dass bis 15 Uhr bestellte Ware noch am gleichen Tag versendet wird.
Perfekte Koordination ist entscheidend
Um einen erfolgreichen Projektverlauf zu gewährleisten, wird die Koordination aller Beteiligten zur Schlüsselaufgabe. Ferag übernimmt hier die Verantwortung als Integrator und organisiert die Kooperation mit den Zulieferfirmen, darunter bedeutende Unternehmen wie Heber Fördertechnik GmbH & Co. KG (Behälterfördertechnik, Warenausgangssortierung), MHart Srl (Hängefördertechnik) und Westernacher Business Management Consulting GmbH (SAP-System). Gefragt nach den grössten Herausforderungen, nennt Ferag-Projektleiter Fabian Schulz die ausgefeilte Montageplanung und die zeitgerechte Bereitstellung aller Komponenten. In der Endphase des Projekts geht es dann darum, alle mechanischen und digitalen Komponenten, darunter auch einige Neuentwicklungen, in ein funktionierendes Gesamtsystem zu integrieren.
Mit Begeisterung und einem reich gefüllten Rucksack an Expertise hat Ferag das Projekt in Dettelbach in Angriff genommen. Die Eröffnung des Logistikzentrums ist für Februar 2024 vorgesehen.